Vorteile der MILOS-Methode im Überblick
Im Vergleich zu laparoskopischen IPOM- und offenen Sublay-Operationen bietet die MILOS-Operation eine Reihe von Vorteilen. Die wichtigsten finden Sie nachstehend:
- kleines Zugangstrauma
- komplette Adhäsiolyse meist nicht erforderlich
- komplette Bruchsackmobilisation möglich
- extraperitoneale Netzimplantation ohne traumatische Fixation
- Verwendung von Standardnetzen möglich
- in der Regel spannungsarmer Bruchlückenverschluss gewährleistet
- weniger akute und chronische Schmerze als nach lap IPOM und open Sublayoperation (gemäß Matched-Pair-Analyse von je 200 Patienten des Deutschen Hernienregisters Herniamed)
- weniger intraoperative Organverletzungen, Blutungen, Infekte, Revisionsoperationen und Rezidve als nach lap IPOM- und open Sublayoperationen (gemäß Herniamed Matched-Pair-Analyse)
- Materialkostenersparnis gegenüber lap IPOM-Operationen ca. 1.200,00 EUR
Kontraindikationen
Bei einigen Ausgangssituationen bietet sich die MILOS-Technik nicht an. Wesentliche Kontraindikationen stellen dar:
- riesige Hernien mit sehr großer Vorwölbung, loss of domain, Hautüberschuss
- große laterale Narbenhernien
- Narbenhernien mit großen und breiten Narben und / oder Narbenpathologie
- extreme Verwachsungen zwischen den Eingeweiden und der Bauchwand
- sämtliche Hernien, bei denen eine Schnitterweiterung eine sicherere Versorgung ermöglicht